Struktur eines e-mail-Projekts

Aus den eigenen Bedürfnissen und Erfordernissen sollte, wie bei jedem anderen Projektunterricht auch, eine passende Struktur des e-mail Projektunterrichts erwachsen. Dabei haben sich folgende Strukturmerkmale nach unseren Erfahrungen bewährt:

  1. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten im Rahmen ihres Fach-oder Projektunterrichts zu einer Fragestellung, die nahe legt, Erkundigungen bei einer Partnerschule einzuholen.
  2. Die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer vereinbaren das Projekt über e-mail: Dauer, Zeitrahmen, Themen und Inhalte, Methoden, Abschlusscommunique. Kommunikations-Timing.
  3. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler stellen sich über e-mail, Fax, Briefpost vor (Fotos, evtl. vorhandenes Video, Schülerzeitung)
  4. Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich über folgendes aus:
    • Untersuchungsinteresse
    • gemeinsames methodisches Vorgehen
    • Erstellung eines identischen Erfassungsbogens in einem festzulegenden Zeitraum, Einigung auf identische Parameter
    • Erwartungen hinsichtlich der Ergebnisse: begründete Hypothesen, zu erwartende Ergebnisse formulieren und austauschen
    • Vorschläge zu ihrer Auswertung und Nutzung

  5. Zeitgleiche Durchführung der Untersuchung
  6. Austausch aller Rohdaten (Persönliches aus Gründen des Datenschutzes verschlüsselt)
  7. voneinander unabhängige Interpretation der fremden Rohdaten Fremdsicht - Eigensicht der Ergebnisse, (fremde Daten werden interpretiert)
  8. Austausch der Interpretationen, Hypothesen und Entwicklung von Fragen, um auffällige Unterschiede erklären zu können
  9. Gemeinsame Interpretation und Aufbereitung der Ergebnisse; d.h. Einigung auf ein gemeinsames Abschlusscommunique
  10. Absprache über eine identische, zeitgleiche Darstellung der Ergebnisse an den beteiligten Schulen. Zu klären sind u.a.:
    • darzustellende Inhalte
    • Methoden der Darstellung (z.B. Video, Dia, Overheadfolien, Bilder, Diagramme etc.)
    • Einführungsveranstaltung
    • Ausstellung
    • Medienarbeit (Schulöffentlichkeit/Presse)
    • Dokumentation und Vergleich des Medienechos in beiden Städten

  11. Präsentation in den beteiligten Schulen
  12. Rückblick, Schlussfolgerung, Ausblick:
    • eventueller Handlungsbedarf, z.B. hinsichtlich Öffentlichkeitsarbeit, Vorschlägen im politischen Raum, eventuelle Verhaltensänderungen im privaten Bereich
    • Verabredung neuer gemeinsamer Projekte


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